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Medienbildungskonzept

Medien prägen unsere Welt und sind aus dem Alltag von Schülerinnen und Schülern nicht mehr wegzudenken. Eine moderne Schule hat daher die Aufgabe, Jugendliche nicht nur auf eine Welt vorzubereiten, in der Medien eine Rolle spielen, sondern sie aktiv dazu zu befähigen, diese Welt zu gestalten. Ein umfassendes Medienbildungskonzept ist der Schlüssel, um Schülerinnen und Schüler zu kritischen, kompetenten und kreativen Akteuren in der digitalen Gesellschaft zu machen.

Im Zentrum dieses Konzepts steht die Vermittlung von Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation. Es geht darum, weit über den technischen Umgang mit Geräten hinauszugehen. Ziel ist es, den Jugendlichen das nötige Rüstzeug an die Hand zu geben, um Medieninhalte zu verstehen, ihre eigene Rolle als Mediennutzer zu reflektieren und die digitalen Möglichkeiten aktiv und verantwortungsvoll zu nutzen.

Daraus ergeben sich folgende Aufgabenbereiche für die Schule:

Auswählen und Nutzen von Medienangeboten

Medienangebote, wie z.B. Buch, Zeitung und Computerspiele sollen funktionsbezogen verglichen werden und dabei auch nicht medialen Handlungsmöglichkeiten gegenübergestellt werden.

Gestalten und Verbreiten eigener Medienbeiträge

Dadurch, dass die Schüler selber solche Beiträge gestalten durchdringen und verstehen sie diese Medien. Darüber hinaus lernen sie diese Angebote kritisch einzuordnen und idealerweise lernen sie damit sensibel und mit einer kritischen Distanz umzugehen.

Verstehen und Bewerten von Mediengestaltung

Schüler sollen erkennen, dass z.B. Ton und Bild nicht immer die Wahrheit darstellen und damit oft gewisse Gestaltungsabsichten verbunden sind.

Erkennen und Aufarbeiten von Medieneinflüssen

Medien haben heute auch Einfluss auf Verhaltensweisen, auf Wertorientierungen sowie auf gesellschaftliche Zusammenhänge. Schüler sollen möglichst in die Lage versetzt werden, diese Zusammenhänge zu verstehen und richtig einzuordnen.

Beurteilen von Bedingungen der Medienproduktion und –verbreitung

Hierbei geht es u. a. um die Informations- und Meinungsfreiheit, die Urheberrechte und die informationelle Selbstbestimmung. Schüler lernen die eigene Position im Rahmen der allgemeinen Kommunikation in der Gesellschaft zu durchschauen und idealerweise kritisch zu reflektieren und hier nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen.